- Genesis Magma Racing schloss ein bemerkenswertes Jahr mit einem erfolgreichen Test des GMR-001 Hypercars auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ab
- Drei Testtage mit zwei Fahrzeugen gaben dem Team die Möglichkeit, operative Abläufe unter nahezu vollständigen Bedingungen zu evaluieren, gleichzeitig erreichte der Genesis G8MR 3,2l Turbo V8 ein zentrales Zuverlässigkeitsziel
- Neben der Validierung wichtiger Zuverlässigkeitsbereiche lag der Fokus beider Fahrzeuge auf der Leistungsoptimierung und ermöglichte es dem Fahreraufgebot für die FIA WEC Saison 2026 sowie den Ingenieurinnen und Ingenieuren, gemeinsam zu arbeiten
Le Castellet, Frankreich, 15. Dezember 2025: Genesis Magma Racing beendete ein intensives Jahr mit einem dreitägigen Test vom 10. bis 12. Dezember auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Der Test markierte einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des GMR-001 Hypercars.
Letzter Test 2025 ermöglicht umfassende Erprobung der operativen Abläufe
Rund ein Jahr nach der offiziellen Teamankündigung in Dubai zeigte der erfolgreiche Test eindrücklich, wie weit Genesis Magma Racing und das GMR-001 Hypercar im Jahr 2025 gekommen sind.
Das Team wurde von Grund auf neu aufgebaut und vereint Technikerinnen und Techniker sowie Ingenieurinnen und Ingenieure aus dem Langstreckensport mit Mitarbeitenden von Hyundai Motorsport, die im Rahmen des Trajectory Programms im IDEC Sport LMP2 Team integriert waren. Der Test in Barcelona stellte eine zentrale Überprüfung der operativen Prozesse dar, mit vollständigen Mechaniker- und Ingenieurteams für beide Testfahrzeuge, dem Teammanagement sowie dem sechsfachen Le-Mans-Sieger Jacky Ickx in seiner Rolle als Racing Advisor.
Teammanagerin Anouck Abadie sagte:
„Es ist wie eine Generalprobe vor dem Auftritt auf der Bühne. Genau deshalb war dieser Test so wichtig. Wenn man Menschen aus unterschiedlichen Teams und Umfeldern zusammenbringt, kann man nicht erwarten, dass alles beim ersten Rennen perfekt funktioniert. Uns war es wichtig, vor dem Abschluss von 2025 mindestens einen Test mit nahezu vollständigem Team durchzuführen. Wir waren mit 75 Personen vor Ort, also rund 80 Prozent des Teams. Jetzt sehen wir, wo wir allenfalls noch Anpassungen vornehmen müssen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden und optimistisch, wenn ich sehe, wie das Team zusammenarbeitet.“
Ein weiterer wichtiger Meilenstein wurde in der Entwicklung des Genesis G8MR 3,2l Turbo V8 Motors erreicht, der das Herzstück des Fahrzeugs bildet. Der von Hyundai Motorsport entwickelte und gebaute Motor wurde erstmals im Februar gestartet und durchlief seither eine Reihe von Prüfstandtests zur Erreichung der Ziele in Effizienz, Leistung und Zuverlässigkeit. Während des Tests in Barcelona überschritt der Motor des Fahrzeugs mit der Startnummer 17 die Marke von 8.000 Kilometern und erreichte damit ein zentrales Zuverlässigkeitsziel vor Testende.
„Das Erreichen dieses Zuverlässigkeitsziels ist für uns enorm wichtig“, sagte Genesis Magma Racing Chefingenieur Justin Taylor. „Wenn man in eine Saison startet und weiss, dass man das längste und wichtigste Rennen nicht beenden kann, ist es schwierig, motiviert zu bleiben. Das Powertrain Team hatte bei diesem Projekt die anspruchsvollste Aufgabe. Dieses Ergebnis zeigt eindrucksvoll, welche Arbeit sie geleistet haben.“
Erfolgreicher Test rundet ein aussergewöhnliches Jahr ab
Das Team absolvierte drei volle Testtage mit beiden Fahrzeugen. Nach der Bestätigung des Fahrerline-ups für die FIA WEC Saison 2026 bot der Test eine weitere Gelegenheit für Fahrer und Ingenieurinnen und Ingenieure, gemeinsam zu arbeiten, wie sie es auch im kommenden Jahr tun werden. Die Fahrer des GMR-001 Hypercars mit der Startnummer 17, André Lotterer, Pipo Derani und Mathys Jaubert, teilten sich ein Fahrzeug mit einer neuen „Liquid Metal“ Lackierung, ergänzt durch koreanische Hangeul Schriftzeichen für „Magma“, die das geometrische Genesis Magma Racing Logo auf der Motorabdeckung inspirierten.
Mathieu Jaminet und Dani Juncadella teilten sich das zweite Fahrzeug gemeinsam mit der Reservefahrerin für 2026, Jamie Chadwick, und sammelten weitere Erfahrung im GMR-001 Hypercar. Paul-Loup Chatin, der das Line-up der Startnummer 19 für 2026 komplettieren wird, erhielt erst für das neue Jahr die Freigabe für Fahrten.
Auf der Strecke lag der Fokus auf der Optimierung einer zuverlässigen Performance innerhalb der technischen Regularien der FIA WEC, auf einer Strecke, die repräsentativ für viele Rennen im Kalender ist. Der Einsatz von zwei Fahrzeugen verdoppelte zudem die verfügbare Datenmenge.
André Lotterer sagte:
„Seit dem ersten Test haben wir enorme Fortschritte gemacht, insbesondere im Bereich Zuverlässigkeit. In Barcelona waren wir mit zwei Fahrzeugen unterwegs und konnten uns auf Performance konzentrieren, vor allem auf die Software-Optimierung. Wir hatten ein neues Aero-Paket dabei, basierend auf unseren bisherigen Erkenntnissen, und konnten auf einem Fahrzeug auch neue Reifen testen. Wir haben die Zeit auf der Strecke maximal genutzt, viele Daten gesammelt und gehen deutlich schlauer nach Hause, als wir angekommen sind.“
Justin Taylor ergänzte:
„Wir gehen mit einem sehr positiven Gefühl in die Weihnachtspause, weil wir wissen, dass wir uns nun anderen Themen widmen können und weniger Sorgen haben. Natürlich liegt im kommenden Jahr noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin zuversichtlich.“