- Auftakt in der LMP2-Klasse der European Le Mans Series
- Aufbau des Rennwagens in Zusammenarbeit mit IDEC Sport
- Saison bildet wichtige Grundlage für Einstieg in die Hypercar-Klasse 2026
27. März 2025, Frankfurt (Deutschland) – Genesis Magma Racing sammelt seine ersten Rennkilometer: Die neue Motorsportmarke des Premiumherstellers geht in diesem Jahr in der European Le Mans Series (ELMS) an den Start und tritt mit der Startnummer 18 in der LMP2-Klasse an.
Dabei setzt Genesis Magma Racing auf eine Reihe aufstrebender Talente. Daniel Juncadella (Spanien), Jamie Chadwick (Grossbritannien) und der 19-jährige Mathys Jaubert (Frankreich) bilden das Fahrerteam in der ELMS.
In Zusammenarbeit mit IDEC Sport haben die Teammitglieder von Genesis Magma Racing in dieser Saison die Möglichkeit, sich auf die Anforderungen und Belastungen des Langstreckenrennsports einzustellen und sich auf die Saison 2026 vorzubereiten, in der Genesis mit dem GMR-001 in der Hypercar-Klasse der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) antreten wird.
2025 – ein Jahr zum Lernen
Der Einsatz in der ELMS ist ein wichtiger erster Schritt für Genesis Magma Racing im Langstreckenmotorsport. Die ELMS bietet Mechanikern, Ingenieuren, Rennstrategen sowie allen anderen Teammitgliedern von Genesis Magma Racing die Möglichkeit, Langstreckenrennen zu erleben und sich auf die nächste Phase des Projekts vorzubereiten.
Für die Piloten Chadwick und Jaubert ist dieses Jahr die erste komplette Saison im Langstreckenmotorsport. Sie sind Teil des Trajectory Programms, das Fahrer bei ihrer Entwicklung unterstützt, um für einen künftigen Einsatz in der WEC gerüstet zu sein. Die hochklassigen Rennen in der ELMS stellen einen wichtigen Teil dieses Entwicklungsprozesses dar und geben den Fahrern die Möglichkeit, sich zu beweisen und gleichzeitig die einzigartigen Anforderungen des Langstreckensports zu verinnerlichen.
„Ohne viel Erfahrung in der kommenden Saison direkt in der WEC anzutreten, war ein beängstigender Gedanke“, sagt Cyril Abiteboul, Teamchef von Genesis Magma Racing. „In der ELMS können die Fahrer ihr Talent unter Beweis stellen und sich die Chance erarbeiten, Teil des Fahreraufgebots mit dem Hypercar GMR-001 im Jahr 2026 zu werden. Darüber hinaus ist die Saison 2025 für alle, die bei Hyundai Motorsport involviert sind, eine ideale Gelegenheit, die Anforderungen und das Umfeld im Langstreckenmotorsport kennenzulernen und zu verstehen, worauf es 2026 in der WEC ankommt.“
Entwicklung wichtiger als Ergebnisse
„Natürlich wollen wir, dass Jamie, Mathys und Dani starke Ergebnisse liefern“, so Teamchef Abiteboul weiter. „Doch noch wichtiger als die unmittelbaren Resultate ist uns die allgemeine Richtung im Laufe der Saison. Für alle ist dieses Jahr zum Lernen gedacht. Wir haben die Fahrer des Trajectory Programms mit dem Ziel einer eventuellen Qualifikation für einen Platz im Hypercar ausgewählt.“
Auch für die Fahrer ist das Saisonziel klar: „Ich möchte so viel wie möglich lernen“, so Jamie Chadwick. „Wir wollen uns als Team so weit wie möglich entwickeln, was sich hoffentlich am Ende des Jahres auszahlen wird. Wir haben eine grossartige Truppe und können um gute Ergebnisse kämpfen. Ich würde aber lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht gerne einmal auf dem Podium stehen würde.“
„Ein Podiumsplatz wäre unglaublich, aber auf der Langstrecke ist Beständigkeit der Schlüssel zum Erfolg“, ergänzt Mathys Jaubert. „Mein grösstes Ziel ist es, mich als starker LMP2-Fahrer zu etablieren und zum Erfolg unseres Teams beizutragen.“
Chadwick und Jaubert werden von Juncadella unterstützt, der mit seiner grösseren Erfahrung eine wichtige Rolle im Team übernimmt. „Für Jamie und Mathys ist dies der erste Kontakt mit Langstreckenrennen“, sagt Juncadella über seine Teamkollegen. „Ich bringe vielleicht mehr Erfahrung mit, doch die beiden sind sehr talentiert. Ich glaube nicht, dass ich ihnen viel beibringen kann, was sie schneller macht. Doch ich werde sie unterstützen, wo ich kann, damit sie sich weiterentwickeln können.“
Zusätzliche Rückendeckung für das Rookie-Duo Chadwick und Jaubert kommt von Genesis Magma Racing Pilot André Lotterer. Der Deutsche ergänzt das Fahreraufgebot bei den 24 Stunden von Le Mans im Juni. Als dreimaliger Gesamtsieger des Rennklassikers weiss Lotterer, worauf es bei dem Rennen ankommt und wird das Team bei der härtesten Prüfung der Saison unterstützen.
Sichtbarkeit von Genesis Magma Racing im Mittelpunkt der Ziele für 2025
Eine der Hauptmotivationen für die Zusammenarbeit mit IDEC Sport in der ELMS ist die Steigerung des Bekanntheitsgrades von Genesis Magma Racing in der Community des Langstreckensports. Daher tritt das Auto mit der Startnummer 18 mit dem unverwechselbaren Branding von Genesis Magma Racing auf.
Das charakteristische Magma-Orange – ein Symbol für die lebendige Energie Koreas – fällt auf der Rennstrecke direkt ins Auge. Das geometrische Logo, das von der koreanischen Schreibweise für „Magma“ abgeleitet ist und die Konsonanten „ㅁ“, „ㄱ“ und „ㅁ“ als grundlegende Elemente enthält, dominiert die Fahrzeugfront und die hinteren Kotflügel. Den Heckspoiler ziert der Schriftzug „Genesis Magma Racing“. Diese Designelemente finden sich auch auf den Rennoveralls der Fahrer sowie auf der Teamkleidung im Fahrerlager wieder.
„Wenn wir nächstes Jahr in der Hypercar-Klasse der WEC antreten, wollen wir, dass uns die Zuschauer von Beginn an zujubeln“, sagt Cyril Abiteboul. „Dazu müssen sie wissen, wer wir sind. Auch müssen sie Genesis Magma und Genesis Magma Racing kennen. In diesem Jahr wollen wir uns den Fans bei jeder Gelegenheit vorstellen. Die Rennen in der ELMS gemeinsam mit IDEC Sport sowie die 24 Stunden von Le Mans sind dafür eine ideale Gelegenheit.“
Erste Schritte im Langstreckensport
Die ELMS markiert für Genesis Magma Racing den Einstieg in den Langstrecken-Motorsport. Hier treffen Team und Fahrer jedoch direkt auf ein hart umkämpftes Umfeld. In dieser Saison treten 14 Teilnehmer in der LMP2-Klasse an, hinzu kommen sieben weitere Teams in der LMP2-Pro-Am-Kategorie. Alle LMP2-Teams fahren mit der gleichen Kombination aus Oreca 07 Chassis, V8-Gibson-Motor und Goodyear-Reifen. Die Strecke teilen sie sich ausserdem mit langsameren Rennwagen der LMP3- und der LMGT3-Klasse.
„Eine der grössten Herausforderungen ist die starke Konkurrenz in der Rennserie“, so Chadwick. „Alle Rennen dauern nur vier Stunden, daher wird es stets von Anfang bis Ende ein harter Kampf sein. Für mich wird es ausserdem der erste Start in der Top-Kategorie eines Mehrklassenrennens sein, sodass ich mich vor allem auch an den Geschwindigkeitsunterschied und den Verkehr auf der Strecke gewöhnen muss.“
„Alles ist neu für mich“, ergänzt Juncadella. „Ich bin noch nie zuvor in der ELMS gefahren. Auch das Auto und das Team sind mir noch unbekannt, aber ich bin mir sicher, dass alles, was ich über die Jahre gelernt habe, mir von Beginn an helfen wird.“
Sechs legendäre Rennstrecken
Die sechs Rennwochenenden im ELMS-Kalender führen die Fahrer zu einer Reihe legendärer Strecken. Alle Rennen gehen über vier Stunden, jede Strecke ist ein individueller Test für Fahrer, Auto und Team: von den Hochgeschwindigkeitsstrecken in Barcelona, Spa-Francorchamps und Silverstone über die technisch anspruchsvollen Strecken in Imola und dem Heimrennen von IDEC Sport auf dem Circuit Paul Ricard bis zum Saisonfinale in Portimão.
„Das Rennen auf dem Circuit Paul Ricard wird sich für mich wie ein Heimspiel anfühlen“, sagt Mathys Jaubert. „Ich lebe im Süden Frankreichs und hoffe, dass mich meine Familie, Freunde und Partner vor Ort unterstützen werden. Sie geben mir die positive Energie, die das Rennen zu einem ganz besonderen Highlight machen wird.“
„In meiner Heimatstadt Barcelona an den Start zu gehen, wird für mich der Höhepunkt des Jahres“, so Daniel Juncadella. „Ich bin auf der Strecke seit ein paar Jahren nicht mehr gefahren, daher wird es umso spannender, hier die Saison zu eröffnen.“
Rennkalender der European Le Mans Series 2025
- 4. bis 6. April: Circuit de Barcelona-Catalunya, Spanien
- 2. bis 4. Mai: Circuit Paul Ricard, Frankreich
- 4. bis 6. Juli: Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari, Italien
- 22. bis 24. August: Circuit de Spa-Francorchamps, Belgien
- 12. bis 14. September: Silverstone Circuit, Grossbritannien
- 16. bis 18. Oktober: Algarve International Circuit, Portugal
Fahrerprofil Jamie Chadwick
Geburtsort: Bath, Grossbritannien
Geburtstag: 20. Mai 1998
FIA Fahrereinstufung: Silber
Karrierehighlights
2024: 7. Platz – Indy NXT Series (Ein Sieg, zwei Podiumsplätze)
2023: 12. Platz – Indy NXT Series
2022: 1. Platz – W Series (Fünf Siege, sechs Podiumsplätze)
2021: 1. Platz – W Series (Vier Siege, sieben Podiumsplätze)
2019: 1. Platz – W Series (Zwei Siege, fünf Podiumsplätze)
1. Platz – 24 Stunden vom Nürburgring - SP8T-Klasse
2015: 1. Platz – British GT Championship - GT4-Klasse (Zwei Siege, sechs Podiumsplätze)
Fahrerprofil Mathys Jaubert
Geburtsort: Salon-de-Provence , Frankreich
Geburtstag: 3. März 2005
FIA Fahrereinstufung: Silber
Karrierehighlights
2024: 2. Platz – Porsche Carrera Cup France (Drei Siege, neun Podiumsplätze)
2024: 3. Platz – Porsche Carrera Cup Asia (Elf Podiumsplätze)
2024: 10. Platz – Porsche Supercup
2023: 4. Platz – Porsche Carrera Cup France (Zwei Podiumsplätze)
Fahrerprofil Daniel Juncadella
Geburtsort: Barcelona, Spanien
Geburtstag: 7. Mai 1991
FIA Fahrereinstufung: Platin
Karrierehighlights
2023: 2. Platz – IMSA Sportscar Championship – GTD Pro Klasse (Drei Siege, fünf Podiumsplätze)
2022: 1. Platz – GT World Challenge Europe Endurance – Pro Klasse (Ein Sieg, drei Podiumsplätze)
2012: 1. Platz – FIA Formula 3 Europe (Sechs Siege, zwölf Podiumsplätze)
2011: 1. Platz – Macau Grand Prix