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GENESIS MAGMA RACING ZIEHT POSITIVE BILANZ NACH DEN 24 STUNDEN VON LE MANS

Veröffentlichungsdatum: 15 Juni 2025   |   Frankfurt (Deutschland)
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  • Team sammelt wertvolle Erfahrungen beim Langstrecken-Debüt in der LMP2-Klasse
  • Jamie Chadwick, Mathys Jaubert und André Lotterer zeitweise auf Podiumskurs
  • Wichtige Erfahrung für die WEC-Teilnahme ab dem kommenden Jahr

15. Juni 2025, Frankfurt (Deutschland) – Genesis Magma Racing zieht eine positive Bilanz nach seiner Premiere bei den 24 Stunden von Le Mans: Beim Start in der LMP2-Klasse teilten sich Jamie Chadwick und Mathys Jaubert aus dem Trajectory Programm von Genesis Magma Racing sowie der erfahrene Le-Mans-Sieger André Lotterer das Steuer des von IDEC Sport eingesetzten Oreca 07 mit der Startnummer 18.

Podiumskurs folgt auf Schwierigkeiten beim Qualifying

Nach Schwierigkeiten im Qualifying am Mittwochabend qualifizierte sich das Trio nicht für die Hyperpole-Session. Mit Unterstützung des Teams und dem neu ernannten Genesis Magma Racing Chefingenieur Justin Taylor konnten sich die Fahrer in den Trainings jedoch kontinuierlich verbessern und die Abstimmung des Fahrzeugs optimieren.

Der Lohn: Ausgehend von Startplatz 14, arbeitete sich das Team mit André Lotterer am Steuer direkt zu Beginn nach vorne vor. Als der Deutsche nach einem dreifachen Stint an Chadwick übergab, lag der Rennwagen #18 unter den ersten Acht. Chadwick konnte diese Position mit einer längeren als ursprünglich geplanten Fahrt festigen, ehe Jaubert mit einem dreifachen Stint in die Nacht hinein übernahm.

Zur Halbzeit des Rennens um 4 Uhr morgens kämpfte das Team gemeinsam mit dem von IDEC Sport eingesetzten Schwesterauto #28 sogar um das Podium – auch, weil das Feld nach einer ersten Safety-Car-Phase wieder eng zusammengerückt war. Nicht einmal zwei Stunden später musste Lotterer das Fahrzeug auf der Mulsanne-Geraden jedoch stoppen, nachdem sich das rechte Hinterrad gelöst hatte. Nach 206 Runden und einer vielversprechenden Teamleistung endete das Rennen vorzeitig. In Zusammenarbeit mit IDEC Sport wird Genesis Magma Racing in den kommenden Tagen die Ursache des Problems analysieren, um eine Wiederholung zu vermeiden, wenn das Team im nächsten Monat im Rahmen der European Le Mans Series (ELMS) auf die Strecke – dann in Imola – zurückkehrt.

Wichtiges Wochenende für die Gründung des neuen Teams

Am Tag vor dem 24-Stunden-Rennen hatte Teamchef Cyril Abiteboul gleich fünf neue Mitglieder des Genesis Magma Racing Teams vorgestellt: Neben Chefingenieur Taylor gehören Teammanagerin Anouck Abadie, Sportdirektor Gabriele Tarquini, Fahrertrainerin Mia Sharizman und Warren Scheckter, Manager für Handel, Marketing und Kommunikation dazu. Sie hatten dadurch direkt Gelegenheit, mit Team und Fahrern zusammenzuarbeiten.

Darüber hinaus wurden mehr als 40 Mitarbeiter von Hyundai Motorsport für das Trajectory Programm ausgewählt, die Genesis Magma Racing in seiner Debütsaison in der kommenden FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) unterstützen. Im Rahmen des Le-Mans-Wochenendes konnten sie erste Erfahrungen sammeln, was ihnen bei ihren kommenden Aufgaben in den nächsten zwölf Monaten helfen wird.

Zitate nach dem Rennen:

„Es war eine tolle Erfahrung, aber ich glaube nicht, dass man sich jemals richtig auf sein erstes Mal in Le Mans vorbereiten kann. Deshalb freue ich mich umso mehr, Teil des Teams zu sein. Anfangs wollte ich einfach nur am Rennen teilnehmen und plötzlich kämpfen wir um einen Podiumsplatz. Das Ergebnis ist enttäuschend, aber das gesamte Team hat eine unglaubliche Arbeit geleistet“, erklärte Jamie Chadwick nach dem Rennen. „Unsere Strategie und unsere Teamarbeit waren wirklich gut und ich konnte in dieser Woche viel von André lernen. Während des Rennens habe ich einfach versucht, keine Fehler zu machen und keine Strafen oder ähnliches zu kassieren. Meine Teamkollegen leisteten grossartige Arbeit, sodass ich immer in einer guten Position war, wenn ich ins Auto stieg. Leider konnten wir das nicht während des gesamten Rennens zeigen. Trotzdem bin ich zufrieden mit den Fortschritten, die wir erzielen konnten. Es war nicht leicht, dorthin zu gelangen.“

„Ich bin natürlich frustriert, aber zumindest haben wir viel Erfahrung in unserem ersten 24-Stunden-Rennen von Le Mans gesammelt“, ergänzte Mathys Jaubert. „Wir sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber unser Tempo im Rennen selbst war grossartig. Wir haben uns keine Fehler erlaubt, hielten unsere Geschwindigkeit und hatten eine optimale Strategie. Es war ein tolles Rennen und wir sahen uns schon auf dem Podium, bis das Problem mit dem Rad am Auto auftrat. Aber zumindest haben wir viel Erfahrung im Rennbetrieb sammeln können. In Le Mans ging es uns vor allem um die richtige Boxen-Strategie, zudem war das Fahren bei Nacht für uns völlig neu und damit verändern sich natürlich auch die Wach- und Schlafphasen grundlegend. Wir konnten hier lernen, mit all diesen neuen Herausforderungen umzugehen.“

„Bis zu unserem Ausfall war es ein Rennen exakt nach unseren Vorstellungen. Wir hatten einen guten Rhythmus, fuhren sauber und bekamen keine Strafen, sodass wir um das Podium mitkämpfen konnten“, konstatierte Lotterer. „Leider verloren wir nach dem Boxenstopp das rechte Hinterrad. Da unser Differential ohne viertes Rad nicht mehr richtig arbeiten konnte, mussten wir das Auto leider abstellen. Es tut mir leid für Jamie und Mathys, dass sie ihr erstes Le Mans nicht beenden konnten. Beide sind sehr konstant gefahren und haben hier in Le Mans viel dazugelernt. Sie hätten es verdient gehabt, die Zielflagge zu sehen, aber so ist es nun einmal. Trotz alledem war es fantastisch, für das Genesis Magma Racing an den Start gehen zu dürfen: Wir haben als Team zusammengearbeitet und das nächste Jahr werden wir mit dem GMR-001 Hypercar ein neues Kapitel aufschlagen. Unsere gesamte Struktur und unser Team wird nächstes Jahr wachsen und wir werden fortlaufend die Prozesse optimieren. Le Mans hat uns in diesem Jahr schon sehr dabei geholfen.“

„Erst vor zehn Monaten fiel die Entscheidung, in den Langstreckenrennsport einzusteigen und schon jetzt waren wir in Le Mans dabei – dies allein ist schon eine grosse Leistung und ein weiterer Meilenstein unseres Trajectory Programms. Dieses zielt darauf ab, 2026 in der bestmöglichen Position in die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft einzusteigen. Wir wollten nützliche Erfahrungen für das nächste Jahr sammeln und genau das haben wir seit unserer Ankunft in Le Mans und in den 14 Stunden dieses sehr hart umkämpften Rennens getan“, erklärt Teamchef Cyril Abiteboul. „Es war eine erstaunliche Entwicklung des gesamten Teams. Jamie und Mathys hinterliessen bei ihrem ersten 24-Stunden-Rennen einen nachhaltigen Eindruck. Und André danken wir ganz herzlich, dass er seine Erfahrungen in Le Mans mit Jamy und Mathys geteilt hat. Wir hatten zwar kein konkretes Ergebnis angestrebt, wollten aber natürlich gut abschneiden. Dank der unermüdlichen Bemühungen von IDEC Sport konnten wir in der ersten Rennhälfte aufholen und befanden uns sogar auf Podiumskurs. Der Ausfall ist eine Enttäuschung, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine sehr erfolgreiche und lehrerreiche Woche war. Ganz fantastisch waren die positiven Reaktionen auf unsere Ankunft im WEC-Fahrerlager. Auch das Design des GMR-001 Hypercars und die Bekanntgabe unserer neuen Teamstruktur löste Begeisterung aus.“

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